Auf die geplante Raumordnungsnovelle von LHStv. Josef Geisler angesprochen, ist der Fügener Bürgermeister und VP Tirol Wohnbausprecher Dominik Mainusch überzeugt, dass damit ein erster Schritt zur Bekämpfung der Spekulation in Tirol gesetzt wird: „Dass in sämtlichen Gemeinden, in denen der Wohnbedarf entsprechend gegeben ist, Freizeitwohnsitze generell verboten werden, ist für mich ein wichtiger Schritt und gleichzeitig eine Raumordnung am Puls der Zeit. Den Menschen vor Ort fehlt nachvollziehbarerweise das Verständnis dafür, dass mit Grund und Boden in ihrer Heimat spekuliert, und immer neue Wohnungen zu teils exorbitant hohen Preisen vermarktet werden. Das wird so nun nicht mehr gehen!“ Auch die Tatsache, dass in Zukunft verpflichtend Flächen für den geförderten Wohnbau ausgewiesen werden sollen, ist für Mainusch die Erfüllung einer lang gehegten Forderung: „Nur mit der verpflichtenden Anwendung der Vertragsraumordnung werden wir es langfristig schaffen, genügend leistbares Wohnen für alle Tirolerinnen und Tiroler schaffen zu können.“ Dazu gehört auch ein sparsamer Umgang mit Grund und Boden, nachdem die für Wohnbau nutzbare Fläche in Tirol ohnehin sehr beschränkt ist. „In diesem Sinne müssen wir vor allem auch auf Wohnraumverdichtung setzen. Das geplante Baulandmonitoring des Landes kann hier helfen und vor allem für die Bürgermeister vor Ort ein wichtiges Instrument werden. Nur wenn wir hier an allen möglichen Stellschrauben drehen, werden wir das gesamte Potenzial für Wohnen in Tirol ausschöpfen können! Als nächsten wichtigen Schritt erachte ich vor allem die Prüfung einer möglichen Bewilligungspflicht für Baulandimmobilien. Das wäre ein Instrument, mit dem der Grundverkehr tatsächlich schon vor dem Eigentumsübergang potentielle Spekulation ausschließen kann “, so der VP Wohnbausprecher abschließend.