Nachdem Landeshauptmann Anton Mattle bei Terminen in Rom heute unter anderem auf die Situation der transitgeplagten Anrainer in Tirol aufmerksam gemacht hat, ist für VP Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl klar, es kann beim Verkehr nur gemeinsam etwas weitergehen. „Für uns in Tirol ist unverrückbar, dass die Gesundheit der Bevölkerung sowie der Schutz unserer Natur und Infrastruktur an oberster Stelle stehen. Egal ob es eine nachhaltige Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene durch den Brennerbasistunnel ist, oder eine entsprechend höhere Bemautung. Jedenfalls muss die Haupttransitachse Brennerroute nachhaltig entlastet werden. Und das wird letztendlich nur mit einem überregionalen Konsens gehen. In Kufstein haben Tirol, Südtirol und Bayern im Frühjahr bereits die Absichtserklärung für die Einführung eines digitalen, intelligenten Verkehrsmanagementsystems unterzeichnet. Jetzt muss ein klares Bekenntnis der Nationalstaaten folgen. Denn dieses Slot-System ist ein wichtiger Schritt, um die Bevölkerung tatsächlich zu entlasten und den Verkehr zwischen München und Verona zu entzerren“, so Riedl. Der Steinacher Bürgermeister und Wipptaler Planungsverbandsobmann sieht die italienische Regierung in Rom nun in der Pflicht. Anstatt immer wiederkehrender Klagsdrohungen müssen die Verantwortlichen in Rom an den Verhandlungstisch zurückkehren, und konstruktiv nach Lösungen suchen. „Tirols Landeshauptmann Anton Mattle hat in Rom heute eine gute Basis für weitere Gespräche gelegt, und bei den Italienern Vertrauen aufgebaut. Letztendlich kann eine Lösung im Transitverkehr aber kein nationaler Alleingang sein. Es braucht definitiv einen überregionalen Konsens. Nur so können wir die Menschen nördlich und südlich des Brenners dauerhaft entlasten“, sagt der VP Verkehrssprecher abschließend.