In der heutigen Landtagssitzung ist unter anderem über den Status Quo beim Ausbau der Kinderbetreuung in Tirol diskutiert worden. ÖVP Bildungslandesrätin Cornelia Hagele stellt dabei klar, dass sie für echte Wahlfreiheit steht: „Eltern sollen frei entscheiden können, ob sie ihre Kinder zuhause erziehen oder eine Bildungseinrichtung nutzen möchten. Beides muss gleichermaßen möglich sein.“ Für Hagele steht das Wohl der Jüngsten jedenfalls an oberster Stelle. „Mit einem 10-Punkte-Plan setzen wir das Recht auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatz in Tirol nun schrittweise um.“ Bereits jetzt gibt es drei Pilotregionen mit Koordinatoren. Außerdem investiert das Land Tirol zusätzlich Millionen in den Ausbau der Infrastruktur für Kinderbildung und -betreuung. Daneben werden gleichzeitig die Tageselternstruktur und Betriebskindergärten weiter ausgebaut, und die Elternbeiträge sollen harmonisiert werden. Des Weiteren wird in Arbeitsgruppen mit Hochdruck am Konzept der digitalen Anmeldeplattform gearbeitet, um anschließend die Programmierung zu starten.
Entgegen aktueller Debatten im Bund ist der Tiroler Bildungslandesrätin besonders wichtig, dass alle Familien unterstützt werden. Hagele verweist dabei unter anderem auf die jüngsten Initiativen der Bundesregierung. Mit einem umfassenden Maßnahmenpaket, das gezielt Familien mit Kindern zugutekommt soll das Geld schnell und unbürokratisch bei jenen ankommen, die Unterstützung brauchen. Einkommensschwache Familien haben etwa im letzten Jahr automatisch pro Kind 60 Euro im Monat zusätzlich bekommen. Pro Kind bekommen Eltern mittlerweile 2.000 Euro pro Jahr Familienbonus. Außerdem kommt ein Drittel der Kalten Progression besonders den Erwerbstätigen und den Familien zu Gute. Der Bund hat etwa den Zuschuss zur Kinderbetreuung erhöht und den Kindermehrbetrag. Tirol wird mit dem Recht auf Vermittlung eines Kinderbildungs- und -betreuungsplatzes für alle Kinder ab zwei Jahren zum österreichweiten Vorreiter, auch der Bund stellt bis 2030 viereinhalb Milliarden Euro für den Ausbau der Kinderbetreuung zur Verfügung, damit Eltern in Zukunft echte Wahlfreiheit haben und die Frage wie schnell man in den Beruf zurückkehrt nicht an der Betreuung der Jüngsten scheitert.