Nach dem Bekanntwerden der Ressortverteilung in der künftigen EU-Kommission hat Tirols Bauernbundobmann, LHStv. Josef Geisler klare Vorstellungen, die er dem designierten Landwirtschaftskommissar und der Umweltkommissarin mitgeben möchte. „Wir haben in Brüssel und Straßburg konsequent für die Anliegen und Spezifika des Alpenraums sensibilisiert. Das Wolfsproblem ist kein spezifisches Thema der Landwirtschaft, sondern betrifft mittlerweile die breite Bevölkerung. Die Tiroler Landesregierung ist hier mutig vorangegangen und hat in einem rechtlichen Grenzgang die Entnahme von Schad- und Risikowölfen per Verordnung ermöglicht. Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen, damit die Tirolerinnen und Tiroler und die Gäste in unserem Land auch in Zukunft unsere Almen nutzen können und ohne Angst haben zu müssen im Wald spazieren gehen, wandern oder mountainbiken können.“
Vom künftigen EU Landwirtschaftskommissar Christophe Hansen und der künftigen EU Umweltkommisarin Jessika Roswall erwartet sich Geisler, dass der zuletzt eingeschlagene Weg der EU-Kommission fortgeführt, und der Schutzstatus des Wolfs gesenkt wird. „Der Wolf ist hierzulande nicht mehr vom Aussterben bedroht und gehört bejagt und reguliert, wie jedes andere Wildtier auch.“ Immer wieder hat es in der jüngeren Vergangenheit Anzeigen von Tier- und Umweltschützern gegeben, deshalb hofft Geisler auf eine rasche Entscheidung was den künftigen Umgang mit Großraubtieren in der EU betrifft.