vor einem halben Jahr haben wir einen echten Quantensprung in der Kinderbetreuung angekündigt. Tirol wird das erste Bundesland sein, das ein Recht auf einen Kinderbildungs- und Kinderbetreuungsplatz umsetzt. Alle Kinder sollen ab dem zweiten Geburtstag einen leistbaren, bedarfsgerechten, ganztägigen und ganzjährigen Platz bekommen. Die Vorbereitungen dafür laufen auf Hochtouren.
Vor wenigen Minuten haben Landeshauptmann Anton Mattle und Landesrätin Cornelia Hagele gemeinsam mit dem Gemeindeverband die ersten vier Pilotregionen dafür präsentiert.
Das sind die Pilotregionen:
- Planungsverband Wattens und Umgebung gemeinsam mit der Gemeinde Weer,
- Stadtgemeinde Schwaz und Gemeinde Vomp,
- Planungsverband Lienz und der
- Bezirk Reutte mit den Planungsverbänden Tannheimertal, Reuttener Talkessel und Zwischentoren.
Dort wird das Recht auf Kinderbildung und -betreuung einem Praxistest unterzogen. Und mit den Erfahrungen von dort soll das Konzept dann bis Herbst 2026 auf ganz Tirol ausgeweitet werden.
Wie soll das alles funktionieren?
Damit diese flächendeckende, ganztägige und ganzjährige Betreuung umgesetzt werden kann, braucht es die passenden Rahmenbedingungen. Neben Infrastruktur ist das vor allem Personal. Das Land hat mit ‚Wir sind elementar‘ bereits eine Imagekampagne gestartet. Es gibt eine neue Förderrichtlinie für Tageseltern, damit auch hier das Angebot erweitert wird. Außerdem gibt es eigene Ausbildungsmöglichkeiten für Quer- und WiedereinsteigerInnen.
Gut zu wissen:
Gemeinden werden frühzeitig in die Umsetzung all dieser Maßnahmen eingebunden. Im Rahmen von Bürgermeisterkonferenzen wurden direkt vor Ort informiert. Die von Gemeinden oft verwendete Software KIBET wird einfach gestaltet, ebenfalls wird die gesamte Förderungsabwicklung vereinfacht, sodass alles bereits jetzt möglichst unkompliziert abgewickelt werden kann. Ziel ist und bleibt: gemeindeübergreifende Kooperationen realisieren, damit die ganzjährige und ganztägige Betreuung auch überall ermöglicht wird.