Das gestern präsentierte Maßnahmenpaket von Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele ist für AAB Tirol Landesobmann Jakob Wolf ein echter Meilenstein in der Gesundheitspolitik und wird wesentlich dazu beitragen, die Gesundheitsberufe in Tirol aufzuwerten. „Ein Expertengutachten hat genau aufgezeigt, wo die Schwachstellen des jetzigen Gehaltssystems im öffentlichen Gesundheitsbereich liegen, und genau hier hat die Landesregierung angesetzt. Ich danke unserer Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele für ihr Engagement und auch unserem Finanzreferenten, Landeshauptmann Anton Mattle, der für dieses Großprojekt die finanziellen Rahmenbedingungen geschaffen hat.“ Zusätzlich zu den Gehaltsabschlüssen im Gesundheitsbereich nimmt das Land Tirol 18,3 Millionen Euro in die Hand, um Gesundheitsberufe aufzuwerten. Vor allem die Einstiegsgehälter für Pflegekräfte, Hebammen und Pflegefachassistentinnen und -assistenten werden ordentlich angehoben, und auch Zulagen, zum Beispiel für Nachtdienste, steigen. Außerdem bekommen Jungärzte und -ärztinnen in ihrem praktischen Jahr mehr Geld und bessere Bedingungen. Mit diesen Verbesserungen will das Land dafür sorgen, dass Gesundheitsberufe attraktiver werden und mehr Menschen im Gesundheitswesen arbeiten möchten.
„Unser erklärtes Ziel war und ist die Arbeitsbedingungen und Vergütung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Gesundheitsberufen nachhaltig zu verbessern. Diese Gehaltserhöhung ist ein starkes Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für all jene, die täglich für die Gesundheit der Tirolerinnen und Tiroler im Einsatz sind. Pflegekräfte, Hebammen und Jungärztinnen und -ärzte leisten Unverzichtbares für unsere Gesellschaft, und das wird in Zukunft auch finanziell noch deutlicher honoriert“, betont Wolf. Durch die höheren Zulagen für Nacht-, Sonn- und Feiertagsdienste sollen Gesundheitsberufe wieder attraktiver werden: „Wir wissen, dass Tirol angesichts des Fachkräftemangels in der Pflege vor großen Herausforderungen steht. Diese Anpassungen setzen genau dort an, wo Handlungsbedarf besteht. Höhere Vergütungen sind speziell für junge Menschen, die sich beispielsweise gerade Wohnraum schaffen wollen, ein wichtiger Faktor bei der Berufsentscheidung. Letztlich ist diese Gehaltsanpassung also nicht nur im Sinne der Wertschätzung für bestehende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch als Attraktivitätsbonus für künftige Jobs im Gesundheitswesen, also um mehr junge Menschen für Berufe im Gesundheitswesen zu gewinnen,“ so Wolf weiter.
Besonders positiv hebt Jakob Wolf abschließend noch hervor, dass die betreffenden Stakeholder umfassend mit eingebunden worden sind, und etwa auch die Gewerkschaft diese bereite Lösung mitträgt. „Sowohl die GÖD, die Younion als auch der Betriebsrat der Tirol Kliniken und der Gemeindeverband tragen dieses große Maßnahmenpaket mit. Das ist der Beweis dafür, dass intensive Verhandlungen oft sehr gute Lösungen hervorbringen, und dass sich Hartnäckigkeit jedenfalls lohnt.“