Aktuell gehen in Tirol wieder Wolf und Bär um, zahlreiche Spuren und gerissene Nutztiere deuten darauf hin. Besonders wandernde Familien mit Kindern, die jetzt in der Ferienzeit vermehrt am Berg und im Wald unterwegs seien, dürfen nicht gefährdet werden, meint Familienlandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf: „Der Aufenthalt im Wald und in der Natur ist für Kinder ein ganz wichtiges Erlebnis, das ihre Entwicklung fördert. Selbst wenn die Begegnung mit einem Wolf oder Bären sehr unwahrscheinlich ist – Ich möchte einfach nicht, dass Eltern mit ihren Kindern in Gefahr geraten oder sich aus Angst nicht trauen, wandern oder spazieren zu gehen.“
Gänzlich konfliktfreies Zusammenleben kaum vorstellbar
„Klar ist, dass Wolf und Bär bei uns eine vielfältig genutzte Landschaft auf überwiegend dicht besiedeltem Raum vorfinden und keine unberührte Wildnis“, so die Landesrätin. Ein gänzlich konfliktfreies Zusammenleben sei da nur schwer vorstellbar, besonders bei wachsenden Populationen von Wölfen und Bären. „Alles andere ist eine Illusion, so ehrlich muss man sein“, betont LRin Zoller-Frischauf.
Sprachrohr besorgter Eltern
Es gehe ihr nicht um einen übertriebenen Alarmismus, sondern um eine offene Diskussion mit der Gegenüberstellung verschiedener Interessen und Prioritäten, versichert die Familienlandesrätin. „In dieser Debatte sehe ich mich als Fürsprecherin von besorgten und verunsicherten Eltern, die bereits an mich herangetreten sind.“