LH Anton Mattle hat in der heutigen Landtagssitzung umfassend von seinen Terminen in Brüssel und Hamburg berichtet und einmal mehr klargestellt, dass es für ihn nicht in Frage kommt, die Tiroler Anti-Transitmaßnahmen abzuschaffen. „Wir brauchen in der Transitfrage Lösungen und keine Klagen“, so der Landeshauptmann im hohen Tiroler Landtag. Vollumfängliche Zustimmung dafür gibt es vom ÖVP Klub, allen voran von VP Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl. Auch für ihn steht außer Frage, dass das geplante Slot-System entlang der Brennerroute funktionieren kann. „Tirol hat seine Hausaufgaben gemacht, jetzt sind die Nationalstaaten am Zug. Nach den Schilderungen unseres Landeshauptmanns bin ich überzeugt davon, dass auch bei uns in Tirol ein Slot-System funktionieren kann und unumgänglich ist, wenn wir eine nachhaltige Verkehrsentlastung für die Anrainer erreichen wollen.“ Langfristig ist auch für Riedl das Ziel weiterhin die effektive Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene. „Mit einem intelligenten Verkehrsmanagementsystem können wir den Verkehr entzerren, sodass die Versorgungssicherheit aufrecht bleibt. Es geht darum Stau- und Wartezeiten zu reduzieren, damit die Tirolerinnen und Tiroler, die etwa zur Arbeit pendeln, ihre Familie besuchen wollen, Arzttermine oder ähnliches wahrnehmen müssen, dies ohne Probleme tun können. Zudem hilft ein Slot-System der Umwelt, weil die Abgase durch Stop-and-Go reduziert werden.“ Bei der Einführung des Slot-Systems werden Kapazitäten für gewisse Zeitspannen definiert, um den Verkehr zu entzerren und damit Anrainer, Umwelt und LKW-Fahrer zu entlasten. „Wenn LKW ein fixes Zeitfenster für die Durchfahrt buchen müssen, gibt es weniger Wartezeiten und damit gleichzeitig weniger Stau und weniger Stop-and-Go-Verkehr. Das entlastet nicht nur die Menschen vor Ort, sondern auch die Natur im Sinne von besserer Luftqualität, und die Infrastruktur. Der Landeshauptmann hat es heute deutlich gesagt, und ich kann mich nur vollumfänglich anschließen: Tirol ist bereit, wir werden den Beweis antreten, dass so ein intelligentes Verkehrsmanagementsystem funktioniert“, so Riedl abschließend.