Staatssekretär Magnus Brunner, Tirols EU-Abgeordnete Barbara Thaler und VP-Verkehrssprecher Florian Riedl zu Besuch im Brenner Basistunnel. Starke Achse EU – Bund – Land bei Verkehrspolitik.
Bei seinem zweitägigen Tirol-Besuch kam Magnus Brunner - Staatssekretär im Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie – um eine Besichtigung des Brenner Basistunnels im positiven Sinn nicht umhin. Begleitet wurde er bei seinem ersten BBT-Besuch von der Tiroler Europaabgeordneten Barbara Thaler und dem VP-Verkehrssprecher im Tiroler Landtag, Florian Riedl. Die drei Verkehrspolitiker waren sich nach dem Termin einig: „Der Brenner Basistunnel ist ein innovatives Jahrhundertprojekt. Der Bau des BBT ist eine der größten Investitionen innerhalb der EU und für die Tiroler und Europäische Verlagerungspolitik unverzichtbar.“ In Anbetracht dessen erinnern Brunner, Thaler und Riedl aber Deutschland und Italien auch an die Zusagen zum zeitgerechten Bau der Zulaufstrecken. „Wir sind uns auf allen politischen Ebenen einig, dass unsere Nachbarn bei der Umsetzung der Zulaufinfrastruktur auf die Tube drücken müssen und eine Verzögerungstaktik die EU-Klimaziele torpediert“, so die drei VP-Politiker unisono.
Staatssekretär Magnus Brunner: „Mit dem Brenner Basistunnel wird eine bedeutende europäische Hauptverkehrsader ausgebaut. Dieses Gemeinschaftsprojekt von Österreich und Italien ist eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte. Denn die aktuelle Situation ist für die Tiroler untragbar geworden - wir brauchen deshalb rasch eine Lösung. Auch die Nachbarstaaten müssen hier ihren Beitrag leisten, ich fordere eine europäische Lösung“, so Staatssekretär Magnus Brunner.
Tirols EU-Abgeordnete Barbara Thaler: „Der BBT ist das Herzstück einer europäischen Lösung für die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene. Als Nadelöhr des europäischen Binnenmarktes ist dieses Projekt am Brennerpass für die EU besonders wichtig. Österreich und Tirol zeigen, dass es uns mit der Verlagerung des Gütertransportes auf die Schiene ernst ist. Jetzt sind, wie schon lange gefordert, unsere Nachbarn gefragt, hier Zug aufzunehmen und die Zulaufstrecken auf Schiene zu bringen, damit der Tunnel schnell sein volles Potenzial entfalten kann!“, so die stellvertretende Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei Barbara Thaler.
Landtagsabgeordneter Florian Riedl: „Der Brenner ist und bleibt ein Transit-Hotspot, weshalb die Verlagerung des Güterschwerverkehrs von der Straße auf die Schiene für uns alternativlos ist. Es braucht aber gerade für die Autobahn-Anrainergemeinden und das Wipptal eine Gesamtlösung. In den nächsten Jahren stehen entlang der A13 Brennerautobahn zahlreiche Sanierungsmaßnahmen bevor. Mit mehr Verkehr auf der bestehenden Eisenbahninfrastruktur kommt es zudem auch zu neuen Belastungen, etwa durch Lärm. Hier erwarte ich mir von den Infrastrukturbetreibern Rückendeckung und Unterstützung. Ich danke Magnus Brunner für das offene Ohr bei den Tiroler Anliegen. Der heutige Termin beweist, dass die Achse Tirol – Bund – EU funktioniert“, so der Verkehrssprecher der Tiroler Volkspartei im Landtag, Florian Riedl, abschließend.