Weil die effektive Verkehrsverlagerung des Gütertransitverkehrs auf der Brennerroute und anderen europäischen Hauptverkehrsachsen von der Straße auf die Schiene nur dann funktioniert, wenn alle bürokratischen Hürden so weit wie möglich abgebaut sind, fordert VP Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl vor der morgigen Tagung der europäischen Verkehrsminister einmal mehr ein mutiges Bekenntnis zur europaweiten Harmonisierung des Schienenverkehrs: „ich erwarte mir von den europäischen VerkehrsministerInnen mutige Entscheidungen mit Weitblick. Nur wenn das Güterwegenetz vereinheitlicht wird und es keine unnötigen Hindernisse mehr gibt, wird es gelingen Güterverkehr effektiv von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Damit entlasten wir nachhaltig die betroffenen AnrainerInnen, schonen den Lebensraum und die Natur ebenso wie die Infrastruktur.“
Tirols Europaparlamentarierin Barbara Thaler ist Co-Chefverhandlerin des EU-Parlaments zur Verordnung über das Transeuropäische Verkehrsnetz, auch sie wünscht sich ein sichtbares Zeichen der VerkehrsministerInnen: „Wenn wir es EU-weit schaffen, Slots zu vereinheitlichen, sprachliche Barrieren abzubauen und damit Grenzwartezeiten deutlich zu verkürzen, ist das ein wesentlicher Schritt nach vorne für die Schiene! Der kleinste Nenner der Mitgliedsstaaten reicht hier nicht."