Kein Verständnis für den Vorstoß Italiens, Skiurlaub über Weihnachten europaweit verbieten zu wollen, hat VP-Wirtschafts- und Tourismussprecher Mario Gerber. Die Branche sei gut vorbereitet und sich ihrer großen Verantwortung bewusst.
Gar nichts hält VP-Wirtschafts- und Tourismussprecher Mario Gerber vom Vorstoß Roms, Skiurlaub über Weihnachten europaweit verbieten zu wollen. „Uns allen ist klar, dass die Wintersaison heuer anders als in den vergangenen Jahren ablaufen wird. Es wird weder große Ski-Opening-Partys noch ausufernde Feiern in Apres-Ski-Lokalen geben. Abstand halten, Hygieneregeln beachten und das Tragen des Mund-Nasen-Schutzes werden auch im Winter unsere ständigen Begleiter sein. Der Sport und die Freude an der Bewegung im Freien stehen in dieser Wintersaison ganz klar im Vordergrund“, sagt Gerber.
Die österreichischen Skigebiete und die heimische Hotellerie seien sich ihrer großen Verantwortung bewusst und hätten umfangreiche Sicherheits- und Hygienekonzepte erstellt, um die Gesundheit von Gästen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu garantieren. Voraussetzung für eine Öffnung sei natürlich, dass sowohl bei uns als auch in den Kernmärkten die Infektionszahlen niedrig seien. Dass Italien nun offenbar europaweit bestimmen wolle, welche Branchen öffnen dürften und welche nicht, findet Gerber befremdlich: „Es wäre uns umgekehrt nie in den Sinn gekommen, zu fordern, dass Badeorte im Süden Europas geschlossen werden müssen, als es dort im Sommer zu Massenansammlungen gekommen ist.“ Alle Länder der Union seien angehalten, mit zielgerichteten Maßnahmen die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen.
„Aber bitte tun wir das nicht mit dem erhobenen Zeigefinger und gegenseitigen Schuldzuweisungen, sondern mit Augenmaß und Hausverstand“, unterstreicht der Wirtschaftsbundabgeordnete und Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Tiroler Wirtschaftskammer Mario Gerber.
Foto: TVB Innsbruck - Vorhofer