Diese Woche starten die Zweitimpfungen im Rahmen der Impfaktion für den Bezirk Schwaz. „In den sinkenden Infektionszahlen zeigt sich bereits jetzt die Wirkung der Impfung. Mit der Verabreichung der zweiten Impfdosis, die morgen startet, wird sich dieser positive Effekt nochmals beschleunigen“, zeigt sich der Sprecher der VP-Nationalräte, Hermann Gahr, überzeugt. Da die Zahl der geimpften Personen laufend zunimmt, hatte die Bundesregierungen in der Novelle des Epidemie- und Covid-Maßnahmen-Gesetzes auch Ausnahmen für Geimpfte vorgesehen. Somit wären Personen, die bereits die zweite Dosis erhalten haben – zum jetzigen Zeitpunkt vor allem Menschen über 80, Risikopatienten und Mitarbeiter im Gesundheitsbereich – von der Testpflicht entbunden gewesen. Bundesweit betrifft das derzeit fast 500.000 Personen, Tendenz stark steigend. FPÖ, SPÖ und NEOS haben die Gesetzesänderung aber im Bundesrat blockiert.
„In ganz Österreich und Tirol steigt die Anzahl der geimpften Personen, die sich verständlicherweise auch Erleichterungen wünschen. Es müssen deshalb Ausnahmen für Geimpfte möglich sein. Dass die Opposition diesen logischen Schritt aus parteitaktischen Gründen blockiert, ist unverständlich“, ist Gahr verärgert über die Haltung der Opposition. Für ihn hätte die Testpflicht-Freistellung für Geimpfte auch eine wichtige Entlastung der Testkapazitäten dargestellt. Die Oppositionsblockade führt nämlich dazu, dass sich Geimpfte zumindest noch weitere sieben Wochen für den Besuch beim Frisör, bei körpernahen Dienstleistungen oder bei der Ausreise testen lassen müssen. „Einerseits ist das eine Verschwendung von Test-Ressourcen, andererseits fehlt den Menschen das Verständnis dafür, dass sie nach der zweiten Impfung auch weiterhin einen Test machen müssen. Wir werden aber nicht locker lassen und einen neuen Anlauf starten. Geimpfte, Genesene und Getestete müssen gleichgestellt werden“, fordert NR Hermann Gahr abschließend.