Um auf die Herausforderungen des kommenden Winter bestmöglich vorbereitet zu sein, hat die Tiroler Landesregierung bei ihrer Klausur ein umfassendes Maßnahmenpaket mit folgenden Punkte geschnürt.
Erhöhung der Testkapazitäten
Neben dem Ausbau der bestehenden Testeinrichtungen werden neue, winterfeste Screeningstraßen in den Bezirken aufgebaut. Darüber hinaus werden acht mobile Screeningteams aufgestellt, die tirolweit flexibel einsetzbar sind. Damit wird eine Kapazität von 600 Probenahmen pro Tag möglich.
Ausbau Corona-Hotline 1450
Um Wartezeiten zu minimieren, wird der Personalstand für die Corona-Hotline um 30% aufgestockt.
Neues „CORONA-Zentrum“ im Zentralraum
Zur Koordinierung der einzelnen Maßnahmen und zur Schaffung von Aufenthaltsräumen für Personen, wo keine Heimquarantäne möglich ist, wird ein neues Zentrum im Innsbrucker Zentralraum errichtet.
Epidemiologisches Frühwarnsystem
Alle vorhandenen Informationen zu COVID-19 werden gemeinsam mit Daten aus dem Abwassermonitoring, Informationen aus dem Einreisemanagement und Modellrechnungen zur Infektionsausbreitung in einem Frühwarnsystem gebündelt. Epidemiologische Entwicklungen sollen frühzeitig erkannt und zielgerichtet gegengesteuert werden.
Vorbereitung der Krankenanstalten
Die Tiroler Krankenanstalten bereiten sich derzeit sowohl personell als auch in Hinblick auf die Bettenkapazitäten auf steigende Infektionszahlen vor. Zusätzlich wird am LKH Innsbruck eine zentrale COVID-Station mit 30 Betten eingerichtet.
Schutzausrüstung
Tirol hat in den letzten Monaten Reserven an Schutz- und Hygieneartikeln aufgebaut. Diese Strategie wird in den nächsten Wochen intensiviert, sodass steigender Bedarf zu jedem Zeitpunkt vollständig abgedeckt werden kann.