Einstimmig ist ein gemeinsamer Dringlichkeitsantrag von VP und SPÖ gestern im Tiroler Landtag zur angekündigten Strompreiserhöhung der TIWAG angenommen worden. VP Klubobmann Jakob Wolf betont in diesem Zusammenhang: „Der Landtag setzt damit ein deutliches Zeichen, und erhöht gleichzeitig den Druck auf den Landesenergieversorger. Wir fordern sowohl TIWAG, als auch TIGAS und TINETZ dazu auf, die für Mitte des Jahres angekündigte Strompreiserhöhung zu prüfen und so gering wie möglich zu halten. Wir beziehen uns hier vor allem an die Bindungen an den Österreichischen Strompreisindes ÖSPI und ein entsprechendes AK-Rechtsgutachten, welches nahelegt, dass die TIWAG die bereits angekündigte Strompreiserhöhung prüfen und gegebenenfalls neu kalkulieren soll.“ Der VP Klubchef will außerdem die Beschaffungsmaßnahmen von TIWAG und TIGAS anpassen, um dadurch mögliche Preiserhöhungen für die EndkundInnen abzufedern: „Die Beschaffungsstrategie der TIWAG muss überprüft werden – bisher war die langfristige Beschaffungsstrategie der Preisgarant für die Tiroler Haushaltskunden. Angesichts der jüngsten Herausforderungen durch den Ukraine-Krieg und die importierte Teuerung ist es aber notwendig geworden, ebendiese Langfristigkeit zu evaluieren.“ Ein weiterer Punkt, der vor allem in den Gesprächen mit der Bevölkerung immer wieder kritisiert wird, ist die lange Dauer der Zählpunkt-Zuweisung: „Auch das thematisieren wir im Dringlichkeitsantrag, der gestern Abend einstimmig angenommen wurde. Konkret wird die TINETZ beauftragt, beim Thema Einspeisezählpunkte weitere Verbesserungen für die Endkunden mit PV-Anlagen umzusetzen, und auch die Kommunikation mit den KundInnen in diesem Zusammenhang dringend weiter zu verbessern.“