„Auch in der neuen Legislaturperiode bleibt die Verkehrswende für die Tiroler Politik eine der obersten Prioritäten“, stellt VP Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl klar. Aus diesem Grund ist von Riedl und seinen AbgeordnetenkollegInnen dieser Tage erneut ein Antrag für eine Landtagsenquete zum Thema ‚Verlagerung von Gütern auf die Schiene‘ eingebracht worden. Diese Landtagsenquete ist überdies erst die zweite Landtagsenquete überhaupt. VP LA Riedl erklärt, dass es ihm besonders wichtig ist, dass diese Verkehrsenquete zeitnah stattfinden soll, um dort Strategien zur effektiven Verkehrsverlagerung von Gütern regionaler Unternehmen auf die Schiene zu definieren. „Bei der Verkehrsenquete sollen ExpertInnen aus der Verwaltung und Interessensvertreter ebenso wie UnternehmerInnen unter anderem von sogenannten Best Practise-Beispielen lernen“, so Riedl. Er erwartet sich eine konstruktive Diskussion, damit die bestmöglichen Rahmenbedingungen für eine Verkehrsverlagerung geschaffen werden.
Zur effektiven Verkehrsverlagerung sind alle gefordert. Auch das EU-Parlament hat diese Woche im Plenum einen Aktionsplan zum Ausbau des Eisenbahnverkehrs verabschiedet, der unter anderem fordert, dass Englisch europaweit die Arbeitssprache für Lokführer wird. Für die Tiroler Abgeordnete zum Europäischen Parlament Barbara Thaler ist klar: „Nur mit einem gemeinsamen Kraftakt können wir die Verkehrswende schaffen. Bisher war die Schiene oft zu langsam, zu teuer und zu unflexibel. Daran müssen wir arbeiten. Damit der Eisenbahnverkehr effizienter wird, braucht es in vielen Bereichen eine Vereinheitlichung, damit sowohl Personen- als auch Güterbeförderung effektiv abgewickelt werden können. Und wenn der Schienenverkehr dann wettbewerbsfähiger ist, wird er automatisch auch für Frächter attraktiver, und entsprechend häufiger genutzt werden.“