Nach dem offenen Brief der österreichischen Umweltanwälte zum EU-Renaturierungsgesetz kritisiert heute VP Klubobmann Jakob Wolf nicht nur den Beschluss, sondern auch die Tagung im Kaunertal an sich. „Tirols größtes Umweltproblem ist definitiv der Transitverkehr. Das sollten auch die Umweltanwälte erkennen, und hätten deshalb besser nahe der Autobahn im Wipptal tagen sollen, als außerhalb der Saison im idyllischen Kaunertal. Mir missfällt nicht nur Ort und Thematik dieser Tagung, sondern ich hätte mir erwartet, dass die Umweltanwälte einen gemeinsamen offenen Brief an die EU schreiben, damit uns in Tirol bei der Transitpolitik endlich wieder mehr Gehör geschenkt wird. Für mich persönlich ist es enttäuschend, dass die Tiroler Landesumweltanwaltschaft diese Tagung nicht besser genutzt hat, um österreichweit auf die tirolspezifischen Thematiken wie eben das zentrale Thema Transitlawine aufmerksam zu machen. Denn meiner Meinung nach ist genau das die Aufgabe der Landesumweltanwaltschaft. Sehr schade, dass hier offenbar die notwendige Sensibilität für den Lebensraum in Tirol fehlt“, so Wolf.