Die Bundesregierung hat heute eine lang gehegte Forderung auch von Seiten vieler Tiroler Unternehmerinnen und Unternehmer umgesetzt, es wird ein Konjunkturpaket geben, unter anderem mit Unterstützungen für die Bauwirtschaft und dem lang ersehnten Energiekostenzuschuss (EKZ) 2. Wirtschaftslandesrat Mario Gerber hat es auf höchster politischer Ebene immer wieder eingefordert – nun können die heimischen Unternehmen für das Jahr 2023 um entsprechende Zuschüsse für gestiegene Energiekosten ansuchen. Gerber: „Der EKZ2 ist eine wichtige Entlastungsmaßnahme für Tirols Betriebe. Die gestiegenen Energiekosten waren für viele eine Herausforderung, und belasten letztlich den Wirtschaftsstandort insgesamt. Die Politik ist letztendlich dafür da, die entsprechenden Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Wirtschaft floriert. Mit dem Energiekostenzuschuss wird einmal mehr die Wettbewerbsfähigkeit unserer Betriebe und damit langfristig auch der Standort gesichert.“ Insgesamt sechs Milliarden Euro stellt der Bund für dieses Konjunkturpaket zur Verfügung. Jeweils die Hälfte davon für Erneuerbare Energien und Sanierungsmaßnahmen bzw. als Energiekostenzuschuss für die Wirtschaft. „Mir ist hier ein besonderes Anliegen, dass es für alle Bürger in Zukunft einfacher wird, Förderanträge zu stellen. Mit der Abschaffung der Umsatzsteuer auf PV-Anlagen entfällt Bürokratie, und das ist der Stand der Zeit, mit dem wir gehen müssen“, betont Gerber.
Energiekostenzuschuss als wertvolle Stütze für die heimische Wirtschaft
Für das heurige Kalenderjahr können pro Unternehmen Zuschüsse bis zu 150 Millionen Euro ausbezahlt werden. Wie beim EKZ1 gibt es fünf verschiedene Förderstufen, wobei die Förderintensität in der Stufe 1 diesmal von 30 auf 60 Prozent verdoppelt worden ist, und in der Stufe 2 von 30 auf 50 Prozent erhöht. In der Praxis heißt das, dass zum Beispiel in der ersten Stufe 60% des Kostenanstiegs bei den Energiemehrkosten gefördert werden. Für die Auszahlung gibt es bestimmte Bedingungen, dazu gehört beispielsweise eine Beschäftigungsgarantie, steuerliches Wohlverhalten sowie Einschränkungen was Gewinne und Bonuszahlungen betrifft. Wirtschaftslandesrat Mario Gerber hält dazu fest: „Die heimischen Unternehmen sind das Herzstück unserer Wirtschaft und schaffen Arbeitsplätze, Innovationen und Wohlstand. In Zeiten steigender Energiekosten ist es deshalb entscheidend, dass wir sie dabei unterstützen, energieeffizienter zu werden und ihre Betriebskosten zu senken. Der Energiekostenzuschuss 2 ist ein wichtiger Schritt, um dieses Ziel zu erreichen.“
Hinweis:
Ab sofort und noch bis 2. November können sich betroffene Unternehmen für den EKZ 2 voranmelden. Diese Voranmeldung ist für die spätere Antragstellung verpflichtend. (Voranmeldung unter: https://www.aws.at/ukraine-krieg-sonder-foerderungsprogramme/aws-energiekostenzuschuss-2/)