Im Tiroler Landtag ist heute der Verkehrsbericht für 2021 vorgestellt worden. Unter anderem beim Güterverkehr und der öffentlichen Personennahverkehr (kurz ÖPNV) zeigt sich laut VP Tirol Verkehrssprecher Florian Riedl: die Richtung stimmt! „Wir haben viel Geld für eine Erhöhung der Taktfrequenz, für den Ausbau der Schieneninfrastruktur und zur Erweiterung des Angebots bereitgestellt, und diese Investitionen haben sich definitiv gelohnt! 132.000 Tirolerinnen und Tiroler besitzen eine VVT-Jahreskarte, dazu kommen noch rund 7.200 Tiroler Klimaticket-BesitzerInnen. All jene werden vor allem von der 10% Ermäßigung beim nächsten Jahresticket profitieren, einer von vielen Anti-Teuerungsmaßnahmen vom Land Tirol“, betont Riedl. Der Steinacher Bürgermeister hebt außerdem hervor, welche Fortschritte es beim Zugverkehr gibt: „Sowohl was Gütertransitverkehr betrifft, als auch den ÖPNV, haben wir das Angebot in Tirol in den letzten Jahren sprichwörtlich auf Schiene gebracht. Durch engere Taktung und eine Erweiterung des Angebots haben wir jetzt jährlich 780.000 zusätzliche Zugkilometer in Tirol, das ist eine Steigerung um 28 Prozent!“
Aufholbedarf sieht Riedl allerdings nach wie vor, was den Transitverkehr bzw. die effektive Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene betrifft: „Die Dosieranlage in Kufstein funktioniert, das belegt der Verkehrsbericht eindeutig. Nach wie vor ist der Transitverkehr aber eine offene Baustelle. Klar ist für die Tiroler Volkspartei, dass wir an den geltenden Notmaßnahmen im Verkehr – also konkret diverse Fahrverbote, Beschränkungen und Vorschriften – festhalten werden. Tirol darf nicht unter einer Transitlawine begraben werden, und solange es keine nachhaltige und effektive Lösung auf EU-Ebene gibt, Stichwort Eurovignette und EU-Wegekostenrichtlinie, müssen wir uns mit diesen Notmaßnahmen wehren, auch im die Tiroler Bevölkerung zu schützen, denn Gesundheit, Natur und Infrastruktur dürfen nicht zerstört werden!“
Der Verkehrsbericht ist für den VP Verkehrssprecher einmal mehr der schriftliche Beweis dafür, dass mit einer entsprechend hohen Maut viel Verkehr über den Brennerkorridor vermieden werden könnte: „Beim Verkehr gibt es den Bestweg, den Mehrweg und den Umweg. Die aktuelle Auswertung zeigt klar, der Gotthard Tunnel wäre für rund 97% der Bestweg, hingegen ist für rund ein Drittel aller LKW der Brenner nur ein Umweg, weil entsprechend billiger. Eine entsprechend hohe Maut würde hier jährlich 886.000 LKW Umwegverkehr verhindern!“
Florian Riedl nimmt in diesem Zusammenhang vor allem die Verkehrsministerin erneut in die Pflicht: „Wir Tirolerinnen und Tiroler erwarten uns zurecht von der Verkehrsministerin, dass sie sich für das Wohl aller und nicht nur für die Frächterlobby oder einzelne Klimaschützer einsetzt. Das betrifft nicht nur die Maut am Brennerkorridor, sondern auch die künftige Baustellentätigkeit entlang der A13 Brennerautobahn. Hier erwarten wir uns eine professionelle Abwicklung der Baustellen, eine Einspurigkeit ist für uns hier kein Thema, und die grüne Verkehrsministerin ist politisch dafür verantwortlich, dass hier professionell gearbeitet wird und die Bevölkerung nicht im Stau erstickt!“