Für die Regierungskoalition in Tirol ist die Umsetzung des Fernpass-Pakets beschlossene Sache, daran wird auch weiterhin festgehalten, stellt VP Tirol Landesgeschäftsführer Florian Klotz heute klar. „Seit Monaten versucht die Opposition, das Fernpass-Paket und damit die bestmögliche Entlastung der Bevölkerung der Bezirke Reutte und Imst zu konterkarieren. Nun werden Stellungnahmen herangezogen, die allerdings am Kern des Pakets vorbeigehen – denn mit der Umsetzung des Fernpasspakets wird keinesfalls eine neue Transitroute geschaffen.“ Klotz verweist hierbei auch auf die eindeutige Expertenmeinung. So hat etwa Europarechtler Walter Obwexer bereits öffentlich festgestellt, dass die Umsetzung des Fernpass-Pakets sehr wohl den Bestimmungen des Verkehrsprotokolls der Alpenkonvention entspricht. „Die Landesregierung lässt sich von der Umsetzung des Fernpass-Pakets nicht abbringen und rückt heute keinen Millimeter von ihren Plänen am Fernpass ab. Denn uns allen geht es darum, die Bevölkerung zu entlasten.“
In dieselbe Kerbe schlägt VP Tirol Klubobmann Jakob Wolf angesichts der Tatsache, dass sich der Grüne Klubobmann gegen das Fernpass-Paket der Landesregierung ausspricht, stellt er klar: „Nur wer voll und ganz hinter den geplanten Maßnahmen steht, wird auch übermorgen noch guten Gewissens in den Spiegel schauen können.“ Jakob Wolf verweist dabei auf die Tatsache, dass sämtliche begleitende Maßnahmen wie etwa Dosierampeln, Lärmschutz und Co. als Gesamtpaket zu sehen seien. Ein Paket, dessen Umsetzung bereits mit breiter Mehrheit beschlossen worden ist. „Der Fernpass wird definitiv nicht zu einer neuen Transitroute ausgebaut. Wir werden nicht müde werden, das zu betonen – vor allem auch im direkten Kontakt mit der Bevölkerung vor Ort. Da kann die Opposition noch hundert Mal irgendwelche Märchen von Tonnagelimits und Kapazitätsausbau erzählen, nur weil man es oft genug wiederholt wird es deshalb auch nicht wahr. Wir stehen hinter der Bevölkerung, wir wollen den Verkehr entzerren und die Anrainer entlasten, etwa durch Dosierampeln oder die Errichtung von zusätzlichen Lärmschutzwänden. All das ist aber Teil des Fernpass-Pakets, das nur im Gesamten zur Umsetzung kommt. Wer sich gegen dieses Maßnahmenbündel ausspricht, stellt sich damit gegen die verkehrsgeplagte Bevölkerung“, so Wolf abschließend.