„Die Häufigkeit von Extremereignissen nimmt zu. Tirol ist durch seine topografische Lage von dieser Entwicklung in besonderer Weise betroffen. Wenn man sich die Liste der Ereignisse der letzten Jahre anschaut, dann sieht man, dass mittlerweile fast kein Jahr mehr vergeht, in denen Tirol nicht von einer Unwetterkatastrophe heimgesucht wird. Naturgewalten lassen sich leider nie zu hundert Prozent bändigen. Sehr wohl aber können wir Vorsorge treffen, um im Ernstfall gerüstet zu sein und der betroffenen Bevölkerung bestmöglich beizustehen. Es ist deshalb gut und richtig, dass Landeshautmann Günther Platter gemeinsam mit dem Innenministerium die Basis für die Anschaffung eines neuen Hubschraubers in Tirol geschaffen hat“, unterstützt LT-VP Toni Mattle, Bürgermeister der Gemeinde Galtür und Sicherheitssprecher der Tiroler Volkspartei, die wegweisende Sicherheitsinitiative.
„Tirol ist mit dem Kooperationsmodell Vorreiter in ganz Österreich. Eine Lösung, die Zukunft hat“, ist Mattle überzeugt. Nicht umsonst würde es nun bereits auch in anderen Bundesländern Überlegungen geben, dem Tiroler Beispiel zu folgen. Das moderne Fluggerät, das vom Innenministerium betrieben werden wird, wird speziell für den Zivil- und Katastrophenschutz ausgerüstet sein und neben einem Infrarot- und Nachtsichtgerät auch über ein für die Suche von Lawinenopfern entwickeltes Recco-Suchgerät verfügen. „Kein anderer Hubschrauber verfügt über eine so speziell für den Schutz und die Bergung von Personen ausgerichtete Ausrüstung“, unterstreicht Toni Mattle, selbst stellvertretender Landesleiter der Tiroler Bergrettung.
Dementsprechend entsetzt zeigt sich Mattle über Liste Fritz-Abgeordnete Andrea Haselwanter-Schneider, die das ernste Thema im Tiroler Landtag heute ins Lächerliche gezogen und sich gemeinsam mit ihrer Parteikollegin gegen eine Stärkung des Katastrophenschutzes in Tirol ausgesprochen hat. „Wer selbst miterlebt hat, was es bedeutet, wenn Menschen alles verlieren was sie sich in ihrem Leben mühsam aufgebaut haben, der kann darüber nur den Kopf schütteln. Wir haben den Auftrag, die Bevölkerung bestmöglich zu schützen und dafür zu sorgen, dass im Ernstfall rasch und effizient geholfen werden kann. Katastrophenschutz und Sicherheit sind definitiv keine Themen, die sich für politischen Klamauk eignen“, schreibt Mattle den beiden Fritz-Abgeordneten ins Stammbuch. „Denn wer sich darüber lustig macht, der tut das auch auf dem Rücken all jener, die beispielsweise erst heuer Mitte Juli in Imst oder im September in den Landecker Gemeinden Grins, Pians und Strengen schwer von Murenkatastrophen getroffen wurden“, zeigt Mattle für das Verhalten der Liste Fritz kein Verständnis.