Die Aussagen anlässlich des heutigen Tirol-Besuchs von Verkehrsministerin Gewessler sorgen beim Energiesprecher der Tiroler Volkspartei, Martin Mayerl, für Irritationen: „Wir schauen auf die Umwelt und werden uns deshalb auch weiterhin vehement für den Ausbau sämtlicher erneuerbarer Energiearten einsetzen. So steht es auch im Tiroler Koalitionsabkommen, aber sinnerfassend lesen ist offenbar keine Stärke der Grünen. Klar ist jedenfalls, wir Tiroler brauchen keine Ratschläge aus dem Osten. Und die Verkehrsministerin kann gut ein Jahr vor der Nationalratswahl nicht mit rhetorischen Schnellschüssen alles retten, was ihre Parteikollegen in 10 Jahren Regierungsbeteiligung in Tirol nicht umgesetzt haben oder umsetzen wollten!“
Mayerl stört nicht nur die ideologische Herangehensweise an das Thema Klimaschutz und Energieautonomie, sondern die mangelnde Praxistauglichkeit der in den Raum gestellten Lösungsvorschläge: „Für die Tiroler Volkspartei steht fest, wir wollen keine Autobahnen auf Tirols Berggipfel!“ Die Landesregierung hat sich klar für den Ausbau alternativer Energieformen ausgesprochen, von Wasserkraft über die Nutzung von Sonnenenergie, Biomasse und Windkraft – aber ebendort, wo es wirtschaftlich sinnvoll, technologisch machbar und effizient in der Nutzung ist. „Windräder sind schön und gut, aber wir werden sicherlich nicht die kostbare Tiroler Berglandschaft zuasphaltieren, nur damit die Ministerin mit LKW Windräder hinaufkarren lassen kann. Viel besser wäre es, wenn die Grünen nicht ständig den Ausbau der Wasserkraft boykottieren würden, und hier die UVP Verfahren beschleunigen, damit wir möglichst schnell unabhängig werden von Kohle, Öl und Gas und die importierte Teuerung stoppen können!“