„Ein FPÖ-Funktionär, der Adolf Hitler zum Geburtstag gratuliert, junge Freiheitliche, die andere Religionen erniedrigen und ein FPÖ-Ortsobmann, der glaubt, dass das Internet eine rechtsfreie Zone ist - fast im Wochenrhythmus stehen in Tirol mittlerweile FPÖ-Kader vor Gericht. Die Ausrede, dass es sich dabei um bedauerliche Einzelfälle handelt, zieht angesichts der großen Zahl derartiger Vorfälle nicht mehr. Die Tiroler FPÖ hat ganz offensichtlich ein massives Extremismusproblem. Wenn FPÖ-Chef Markus Abwerzger nicht endlich hart durchgreift und deutlich macht, dass er solche Ansichten und Handlungen seiner Funktionäre klar verurteilt, dann untergräbt er seine eigene Glaubwürdigkeit“, sagt VP-Klubobmann Jakob Wolf heute in Richtung Tiroler FPÖ.
Im Fall des Zillertaler FPÖ-Obmannes, der wegen „Herabwürdigung religiöser Lehren“ in Innsbruck zu einer unbedingten Geldstrafe verurteilt wurde, fordert Wolf, dass dieser zumindest bis zum rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens sein Amt ruhend stellt: „FPÖ-Chef Markus Abwerzger, der ja selbst als Rechtsanwalt tätig ist, kann nach solchen Schuldsprüchen nicht so tun, als ob ihn das alles nichts angehen würde. Er steht in der Verantwortung, solchen Vorfällen in seiner eigenen Partei endlich einen Riegel vorzuschieben und gegen das massive Extremismusproblem, das es in der Tiroler FPÖ ganz offensichtlich mittlerweile gibt, endlich vorzugehen.“