Bundesratspräsidentin Sonja Ledl-Rossmann hat das Thema Pflege zum Schwerpunktthema ihres Vorsitzes gemacht. Auf ihre Initiative hin findet dazu heute eine parlamentarische Enquete statt, bei der auch Tirols Gesundheits- und Pflegelandesrat Bernhard Tilg über die Situation in Tirol informiert. Durch die demografische Entwicklung der Gesellschaft nimmt der Bereich Pflege einen immer größeren Stellenwert ein. „Die seit Jahrzehnten steigende Lebenserwartung in Österreich bestätigt die hohe Qualität der heimischen Pflege- und Gesundheitsversorgung. Dennoch müssen wir der gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung tragen und dafür sorgen, dass wir für Menschen, die Betreuung und Pflege brauchen, auch zukünftig die besten Rahmenbedingungen schaffen“, betont LR Bernhard Tilg. Dazu gehört für ihn auch der Ausbau der Unterstützungen für pflegende Angehörige.
Ein Bereich, der in den letzten Jahren vom Land Tirol gemeinsam mit den Städten und Gemeinden konsequent vorangetrieben wurde, ist die Mobile Pflege, so Tilg: „Mit dieser Art der Pflege kann auf bestmögliche Weise dem Wunsch der Menschen nach einer möglichst langen Betreuung in den eigenen vier Wänden entsprochen werden. Tirol nimmt in diesem Bereich inzwischen eine Vorreiterrolle ein.“ Zudem stellt das Land mit einer ambulanten wohnortnahen Palliativ- und Hospizversorgung, den Palliativ- und Hospizbetten in den Bezirkskrankenhäusern und nicht zuletzt mit dem gerade im Bau befindlichen Hospizhaus die Unterstützung und Begleitung vieler Betroffener auch in der letzten Lebensphase sicher.
Für den Tiroler Gesundheits- und Pflegelandesrat ist die Novelle des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes, die künftig die drei Ausbildungsmöglichkeiten Pflegeassistenz (einjährig), Pflegefachassistenz (zweijährig) und Bachelorausbildung (dreijährig) vorsieht sowie die Kompetenzerweiterung der Pflege, besonders wichtig. „Damit unsere Pflege- und Gesundheitsversorgung auch in Zukunft so hochwertig bleiben, werden wir alles Nötige tun um diese hohen Standards zu halten und noch besser zu machen“, so Bernhard Tilg abschließend.