„Wir befinden uns in einer der größten Arbeitsmarktkrise in der Nachkriegszeit. Unser Fokus muss auf der Absicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen liegen. Ich halte nichts davon, mit der Debatte um die Sonntagsöffnung im Lebensmittelhandel einen Keil zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu treiben. Gerade jetzt müssen Unternehmen und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an einem Strang ziehen“, weist Heinz Kirchmair die Aussagen der Gewerkschaft GPA Tirol zurück und empfindet die Angriffe auf die Tiroler Wirtschaftslandesrätin für fehl am Platz: „Patrizia Zoller-Frischauf ist laufend mit Arbeiter- und Wirtschaftskammer in Kontakt. Unser gemeinsames Ziel ist es die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftskrise bestmöglich zu bewältigen. Von Seiten der Arbeits- wie der Wirtschaftskammer gibt es keine Signale, dass die aktuellen Regelungen ausgesetzt werden müssten. Vielmehr hat sich die bisherige Regelung der Sonntagsöffnung für den Lebensmittelhandel in Tourismusorten bewährt. In Zeiten einer Pandemie führt dieses Angebot zu einer zusätzlichen Entzerrung.“ Der Landtagsabgeordnete pocht auf das Einvernehmen von Arbeitnehmer- und Arbeitgeberseite und führt abschließend aus: „Der Frontalangriff auf die Wirtschaftslandesrätin ist nicht gerechtfertigt. Wir alle wertschätzen die Arbeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Handel, die gerade im Lebensmittelhandel Großartiges leisten. Die Menschen in unserem Land erwarten sich aber zurecht einen Schulterschluss bei der Bekämpfung der Arbeitsmarktkrise.“