Pandemische Arbeitslosigkeit rasch beenden und Tiroler Arbeitsmarkt wieder zurück an die Spitze führen.
Anlässlich des 01. Mai forcieren Landeshauptmann Günther Platter, AK-Präsident Erwin Zangerl und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader einen ‚Tiroler Schulterschluss im Kampf gegen Arbeitslosigkeit‘ und bedanken sich ausdrücklich bei allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Land. „Es ist mir ein großes Anliegen den Tiroler Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern für ihren Einsatz im letzten Jahr zu danken. Hinter uns liegt ein wahnsinnig herausforderndes, langatmiges und auch einschneidendes Jahr. Jeder für sich, hat in dieser Krise seinen Beitrag geleistet: Die Mitarbeiterin im Lebensmittelhandel, der Pfleger im Altersheim oder die Busfahrerin im öffentlichen Verkehr. Die arbeitenden Menschen in unserem Land haben tagtäglich mit den belastenden Einschränkungen durch die Covid-19-Pandemie zu kämpfen. Der ‚Tag der Arbeit‘ ist im heurigen Jahr aber auch ein klarer Auftrag, all jenen eine Perspektive zu bieten, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. Neben den gesundheitlichen Auswirkungen ist die pandemische Arbeits- und Beschäftigungslosigkeit das größte Leiden in dieser Krise“, so Landeshauptmann Günther Platter.
Die Arbeitslandesrätin und AAB-Landesobfrau Beate Palfrader schlägt in dieselbe Kerbe: „Der Tag der Arbeit ist besonders symbolträchtig in diesem Jahr, in dem viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer genau das nicht dürfen oder können: arbeiten. Andere wiederum in systemerhaltenden Berufen arbeiten im Dienste der Allgemeinheit bis an die Grenzen des Machbaren. Das Land ist für alle da und setzt unter Hochdruck passende Unterstützungsmaßnahmen auf, adaptiert bestehende und initiiert neue. Wir nehmen dafür 2021 rund 28 Millionen Euro im Bereich der Arbeitsmarktförderung in die Hand und setzen alles daran, dass das Geld unkompliziert bei den Menschen ankommt.“
Der Tiroler AK-Präsident Erwin Zangerl erinnert an die dramatische Situation am österreichischen Arbeitsmarkt und appelliert: „Die Corona-Krise hat die Situation am Arbeitsmarkt massiv verschärft, noch immer sind fast 400.000 Menschen ohne Arbeit, an die 150.000 gelten als langzeitarbeitslos, hinzu kommen fast 500.000 in Kurzarbeit. Bringen wir den Menschen nicht schnellstens wieder Arbeit, wird Österreich nicht auf Touren kommen. Denn die Beschäftigten sind der Motor bei der Krisenbekämpfung“. Für ihn sei jetzt die richtige Zeit um Geld in die Hand zu nehmen, um bestehende Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen. „Die Devise ‚koste es, was es wolle‘ muss vor allem dann gelten, wenn es um Beschäftigung geht. Anpacken und die Krise bekämpfen, anpacken und Arbeitsplätze schaffen, von denen die Menschen auch leben können, dafür ist gerade der 1. Mai seit fast 140 Jahren das Symbol. Und angesichts der schwersten Krise seit Ende des Zweiten Weltkriegs sollten wir den 1. Mai zum Anlass nehmen, um durchzustarten“, so Zangerl.
Tirol wird diesem Anspruch mit einem weitreichenden Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspaket gerecht. Alleine diese Woche wurden auf Initiative von Landeshauptmann Günther Platter und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader 5,6 Millionen Euro für Sofortmaßnahmen am Arbeitsmarkt beschlossen. „Seit dem Jahr 2015 konnten wir die Arbeitslosigkeit in Tirol kontinuierlich von 7,0% auf 4,5% im Jahr 2019 senken. Wir wollen so rasch als möglich wieder auf das Vorkrisenniveau am Arbeitsmarkt anschließen. Mit den Öffnungen im Mai gibt es für viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wieder eine Perspektive. Dennoch ist ein gemeinsamer Kraftakt notwendig, um den Tiroler Arbeitsmarkt zurück an die Spitze zu führen,“ ist Landeshauptmann Günther Platter entschlossen und wendet sich abschließend an die Tirolerinnen und Tiroler: „Ich weiß, dass hinter uns ein schwieriges Jahr liegt und viele von uns müde und in Sorge sind. Wir Tiroler halten aber zusammen und werden gemeinsam aus dieser Krise herauskommen.“