Das am Montag präsentierte Paket, das u.a. Gehaltserhöhungen für das Gesundheits- und Pflegepersonal im öffentlichen Dienst vorsieht, ist für VP Tirol Gesundheitssprecherin Beate Scheiber eine wesentliche Errungenschaft. „Hier ist unserer Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele definitiv ein großer Wurf gelungen. Basierend auf einer fundierten Erhebung werden etwa die Einstiegsgehälter angepasst, damit Berufe im Bereich Gesundheit und Pflege wieder attraktiver werden, und wir den Fachkräftemangel in dieser Branche endlich in den Griff bekommen. Auch Jungärztinnen und Jungärzte profitieren von dieser Neuregelung und Vereinheitlichung, indem sie nunmehr im ersten Jahr einheitlich 900 € bekommen. Während etliche Systempartner wie etwa die Gewerkschaft oder auch der Betriebsrat der Tirol Kliniken dieses umfassende Maßnahmenpaket mittragen, hat sich die Ärztekammer bisher leider nur mit überhöhten und daher unrealistischen Forderungen eingebracht. Ich wünsche mir hier gerade von den etablierten Ärztinnen und Ärzten mehr Solidarität für ihre angehenden Berufskolleginnen und -kollegen“, appelliert Scheiber. Gemeinsames Ziel müsse sein, auch den Arztberuf zu attraktivieren, woran sich auch die Ärztekammer beteiligen müssen. „Ich bin durchaus verwundert, dass hier medial der Vorwurf eines Alleingangs in den Raum gestellt wird, hat es doch über Monate hinweg stets Gespräche mit den unterschiedlichsten Stakeholdern gegeben. Natürlich ist es der Ärztekammer unbenommen, Lobbyarbeit für ihre Berufsgruppe zu betreiben. Insgesamt darf man aber nicht aus den Augen verlieren, dass im Bereich Gesundheit definitiv großartiges geleistet wird, und zwar nicht nur von den Ärztinnen und Ärzten, sondern auch von allen anderen Mitarbeitern. Hier braucht es einen breiten Schulterschluss zwischen allen Berufsgruppen im Bereich Gesundheit und Pflege, und kein Auseinanderdividieren zu Gunsten des eigenen Privilegienerhalts.“