Diese Woche wird nach großem Einsatz unter anderem von der Tiroler Abgeordneten zum EU-Parlament Barbara Thaler, eine Diskussion zum Thema Große Beutegreifer in Europa stattfinden. Im Anschluss daran wird ein Entschließungsantrag abgestimmt, indem die Europäische Kommission aufgefordert wird, sich endlich dem Problem anzunehmen.
Für die stellvertretende Landesparteiobfrau ist diese Diskussion ein erster Erfolg: „Seit einem Jahr kämpfen wir - gegen den Umweltausschuss - dafür, das Thema auf die Plenumsagenda zu bringen. Ich bin froh, dass der Problemwolf nun im Plenum diskutiert wird. Die EU-Institutionen können nicht einfach die Augen vor diesem Problem verschließen, und mit der FFH-Richtlinie auf einen mittlerweile 30 Jahre alten Gesetzesrahmen verweisen.“
„Die politische Botschaft hat sich nicht geändert: Am Wichtigsten ist dabei für mich unsere Almwirtschaft, der Erhalt der Kulturlandschaft und der Tourismus. Nur wenn hier alle Ebenen für eine Lösung mitarbeiten, werden wir bei diesem drängenden Problem zu einer Lösung kommen. In den kommenden zwei Tagen geht darum Mehrheiten für die richtigen Formulierungen im Entschließungsantrag zu sichern. Es ist bei diesem Thema bereits fünf nach zwölf,“ erklärt Thaler weiter.
„Ich hoffe hier auf viel gemeinsamen Gestaltungswillen bei den anderen Fraktionen. Gerade zusammen mit der Tiroler Landwirtschaft haben wir in den letzten Jahren großen Aufwand betrieben, um das Problem in Brüssel und Straßburg bekannter zu machen. Ich freue mich in diesem Zusammenhang auch über die Unterstützung unseres Koalitionspartners der SPÖ Tirol, mit denen wir uns im Regierungsprogramm auf ‚die konsequente Weiterführung der Maßnahmen zum Schutz der traditionellen Tiroler Berg- und Almwirtschaft sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene‘ geeinigt haben. Ich hoffe auch, dass die SPÖ das Problem bei ihrer Fraktion der S&D im EU-Parlament noch einmal deutlich ansprechen wird,“ schließt MEP Barbara Thaler.