„Wer die Zukunft fürchtet, verdirbt sich die Gegenwart“, ein Zitat das mich nicht nur in meiner Zeit als Bürgermeister von Galtür, im Landtag und als Landesrat begleitet hat, sondern mich auch als Landeshauptmann leiten wird.
Exakt ein Monat nach der Landtagswahl hat sich heute der neue Tiroler Landtag konstituiert, das Landtagspräsidium ist gewählt und die Regierung ist angelobt worden.
Stabilität in der Krise, Erneuerung für Tirol. Unter diesem Motto werde ich mit meinem Team in den nächsten fünf Jahren hart dafür arbeiten, das verloren gegangene Vertrauen der WählerInnen in die Politik wiederherzustellen, und dafür, dass Tirol für die nächsten Generationen genauso schön und lebenswert bleibt, wie es heute ist. Tirol ist ein Land der Chancen, ein Land des Fortschritts und ein Land des Zusammenhaltens. Innovation und Fleiß sind tief in uns allen verankert, und wir werden dafür sorgen, dass jeder sein Potenzial voll ausschöpfen kann.
Es gibt viel zu tun! Ein Krieg vor der Haustür Europas, der Klimawandel, die Pandemie, eine Energiekrise und die importierte Inflation. Vor uns liegen große Herausforderungen, die wir nur mit einem gemeinsamen Kraftakt stemmen werden können. Ich möchte nicht nur mit dem Koalitionspartner auf Augenhöhe zusammenarbeiten, sondern lade alle Landtagsparteien dazu ein, sich konstruktiv für die gemeinsame Sache einzubringen.
Wir wollen und werden Tirol erneuern. Wir haben es in der Hand, neue Wege zu gehen. Wer sich in Tirol ein Eigenheim schaffen will, eine Familie gründen will, sich als UnternehmerIn verwirklichen, sich in Kultur und Sport engagieren oder seinen Lebensabend in unserer schönen Heimat genießen will, der soll die besten Rahmenbedingungen dafür vorfinden. Jeder der einen Kinderbetreuungsplatz braucht, soll künftig einen erhalten. In Tirol haben wir derzeit Vollbeschäftigung. Wir müssen alles dafür tun, um einerseits den Fachkräftemangel zu bekämpfen, andererseits zu verhindern, dass Arbeitsplätze angesichts der Energiekrise ausgelagert werden. Genauso wichtig ist es für uns auch, die Sorgen der Bäuerinnen und Bauern ernst zu nehmen, deshalb werden wir bei der Entnahme von Großraubtieren künftig einen neuen Weg gehen.
Nach der Wahl zum Landeshauptmann heute bin ich voller Dankbarkeit und Demut. Gleichsam gehe ich mit viel Zuversicht, Mut und frischem Elan in diese neue Legislaturperiode. Ich bitte dich um deine Unterstützung und freue mich auf ein Wiedersehen!
Anton Mattle