VP-Nationalrätin sieht Asfinag in der Pflicht. Fernpass ist Transitstau-Knotenpunkt Tirols und braucht dringend Lösung. Berufung auf bereits getätigte Zusagen des Verkehrsministeriums und der Asfinag.
Dass die Asfinag den Tschirganttunnel mit einem 5-seitigen Statusbericht für gescheitert erklärt haben will, ist für die Außerferner Nationalrätin Elisabeth Pfurtscheller nicht nachvollziehbar. „Wer nur einen Funken Ahnung von der Verkehrssituation in Tirol hat, kann sich einer raschen Verkehrslösung im Tiroler Oberland nicht verschließen. Der Fernpass ist der Transitstau-Knotenpunkt Tirols, in Nicht-Corona-Zeiten ist die bestehende Verkehrsinfrastruktur fast jedes Wochenende überlastet. Verkehrsministerium und Asfinag haben in der Vergangenheit bereits die Umsetzung des Tschirganttunnel zugesagt, zudem steht das Land Tirol zur Errichtung des Fernpassscheiteltunnels. Jetzt muss das Wort aus Wien halten,“ sieht Pfurtscheller die Asfinag in der Pflicht an der Umsetzung festzuhalten.
Die Verkehrszahlen auf der Fernpassroute untermauern die Argumentation der Abgeordneten, in den letzten 10 Jahren hat das Verkehrsaufkommen um 30% zugenommen. „Sich den Verkehr einfach wegzuwünschen und die Augen vor der Realität zu verschließen, wird nicht funktionieren. Tirol schickt jährlich zig Millionen Euro Mauteinnahmen in die Asfinag-Zentrale nach Wien. Dass man mit den Tiroler Verkehrsproblemen dann so umgeht, ist für mich nicht nachvollziehbar. Die österreichische Verkehrspolitik muss die großen Herausforderungen angehen – dazu zählt auch die Straße als unverzichtbarer Bestandteil der Mobilität“, stellt die Nationalratsabgeordnete klar und hält abschließend fest: „Der Tschirganttunnel darf nicht an der Realitätsverweigerung der Asfinag scheitern.“