Mittlerweile ist die zweite Runde in den Koalitionsverhandlungen zwischen der Tiroler Volkspartei und der SPÖ Tirol abgeschlossen. Die beiden Chefverhandler, Anton Mattle und Georg Dornauer, loben die konstruktive Gesprächsatmosphäre. „Die zweite Runde der zehn Verhandlungsgruppen ist abgeschlossen. In vielen Themenpunkten hat man sich bereits sehr weit angenähert. Nun steht die dritte Verhandlungsrunde an, in denen noch offene Themenbereiche behandelt und Punkte mit unterschiedlicher Sichtweise angegangen werden. Die Verhandlungen laufen jedenfalls weiter auf Hochtouren“, so Mattle und Dornauer unisono.
Angestrebt wird weiterhin eine Regierungsbildung noch vor Ende Oktober, zeitgleich mit der Konstituierung des neuen Landtags mit Zieldatum 25. Oktober. „Tirol braucht rasch eine stabile und handlungsfähige Regierung. Weil wir die besten Lösungen für die Tirolerinnen und Tiroler suchen, nützen wir die kommenden Tage noch für weitere Verhandlungsrunden. Wir bedanken uns aber schon heute bei allen VerhandlerInnen und VerteterInnen beider Parteien für ihren unglaublichen Einsatz und den Arbeitseifer“, streichen Mattle und Dornauer hervor. Insgesamt blicken die beiden Parteichefs auf über 50 Verhandlungsstunden in unterschiedlichen Konstellationen zwischen Tiroler Volkspartei und SPÖ Tirol zurück.
Die bisherigen Gespräche zwischen den möglichen künftigen Koalitionspartnern seien geprägt von der Wertschätzung des Gegenübers, Akzeptanz unterschiedlicher Meinungen und vielen lösungsorientierten Gesprächen. Auf beiden Seiten verhandeln erfahrene PolitikerInnen, neue Abgeordnete und ausgewiesene FachexpertInnen.
Unter dem erklärten Motto ‚Stabilität in der Krise – Erneuerung für Tirol‘ wird in den kommenden Tagen intensiv weiterverhandelt, um Antworten auf die wichtigen Zukunftsfragen zu erarbeiten. Energiewende, leistbares Wohnen, Fachkräftemangel oder Sicherheit - die Themenpalette ist breit. Abschließend soll ein gemeinsames Regierungsprogramm von der Tiroler Volkspartei und der SPÖ Tirol verabschiedet werden. „Wir sind zwei unterschiedliche Parteien. Uns eint aber der konstruktive und verbindende Zugang sowie der Wille, unser Land Tirol mit Verlässlichkeit und neuen Ideen in die Zukunft zu führen“, erklären Mattle und Dornauer.
Aus Rücksicht auf die laufenden Verhandlungen und die Vertraulichkeit der Gespräche werden noch keine konkreten Ergebnisse kommuniziert. „Die Menschen erwarten sich ein Gesamtprogramm für die Zukunft Tirols. Wir verhandeln über ein Arbeitsübereinkommen für die kommenden fünf Jahre. Deshalb konzentrieren wir uns voll und ganz auf die Gespräche am Verhandlungstisch, um zügig voran zu kommen. Unser Ziel ist es, eine fortschrittliche, nachhaltige und soziale Partnerschaft einzugehen und für die kommenden Herausforderungen gut vorbereitet zu sein“, betonen Anton Mattle und Georg Dornauer heute erneut. Auf Personalspekulationen wollen sich die beiden nicht einlassen. „Zuerst die wichtigen Themen, dann die gestaltenden Ressorts und abschließend die besten Köpfe für Tirol“, so Mattle und Dornauer.