Tirol setzt weiterhin konsequent auf erneuerbare Energien und will bekanntlich bis 2050 unabhängig werden von fossilen Energieträgern. VP Tirol Energiesprecher Martin Mayerl betont am Rande der Fragestunde in der heutigen Landtagssitzung, dass Wasserkraft und Photovoltaik das Rückgrat der Tiroler Energiewende bilden, aber auch die Windkraft eine zunehmend wichtige Rolle spielt.
Mayerl unterstreicht: „Noch in dieser Legislaturperiode soll Tirol zum ersten Windrad kommen.“ Mit der nun veröffentlichten Windkraftpotenzialstudie ist erhoben worden, wo die Umsetzung von Windkraftprojekten Sinn macht. In einem nächsten Schritt geht es nun darum, Förderungen für konkrete Windmessungen zur Verfügung zu stellen, um die praktischen Grundlagen für die Errichtung von Windkraftanlagen zu schaffen.
Um das Engagement der neuen Tiroler Landesregierung für den Ausbau der Windkraft deutlich zu machen, wird eine Prämie für das erste Windrad in Höhe von 100.000 Euro ausgelobt. Mayerl erklärt: "Dieser Betrag ist ein deutliches Zeichen für alle potenziellen Projektwerber, dass Tirol bereit ist für Windkraft.“
Die Ergebnisse der aktualisierten Windenergiepotenzialstudie zeigen, dass das technisch-wirtschaftliche Potenzial für die Windkraft in Tirol zwischen 800 und 1.200 Gigawattstunden liegt, was einem Anteil von 3,3 bis 4,9 Prozent des aktuellen Energiebedarfs entspricht. Das Potenzial hat sich im Vergleich zur letzten Erhebung erhöht, allerdings nicht aufgrund von mehr Wind, sondern dank technischer Weiterentwicklungen.
Mayerl betont abschließend: "Tirol wird zu seinem ersten Windrad kommen. Das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung. Mit unserer Prämie und dem politischen Bekenntnis zeigen wir, dass Tirol neben Wasserkraft und Photovoltaik auch offen für Windkraft ist."