„Die Richtung stimmt, aber die FMA muss sich noch viel weiter bewegen!“, so reagiert VP Tirol Wohnbausprecher Dominik Mainusch auf die gestern angekündigte Lockerung der Vergaberegeln für Immobilienkredite. „Wir von der Tiroler Volkspartei und insbesondere LH Mattle haben bereits mehrfach vom Bund gefordert, die Kreditvergaberichtlinien zu lockern, damit sich junge Menschen wieder ein Eigenheim schaffen können“, so Mainusch weiter. Dass nun zwar voraussichtlich mit 1. April unter anderem die Vorfinanzierung von nicht-rückzahlbaren Zuschüssen der öffentlichen Hand bei der Kreditvergabe entsprechend berücksichtigt werden soll, und es eine großzügigere Auslegung bei Zwischenfinanzierungen geben soll, ist für Mainusch ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung, dem aber noch weitere folgen müssen.
„Es kann doch nicht sein, dass junge Einheimische in Deutschland Kredite aufnehmen, nur weil bei uns die Vergaberichtlinien ungleich strenger sind. Hier muss es einheitliche europäische Standards geben, denn wer fleißig ist, muss sich auch Eigentum leisten können!“, fordert Mainusch eine flexiblere, einfachere und vor allem bürgernahe Immobilienkreditvergabe ein.
Dass Österreich weiter auf der strengen Auslegung der sogenannten KIM-VO (Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung) beharrt, ist für Mainusch mit Blick auf Deutschland nicht nachvollziehbar. Maximal 35 Jahre Laufzeit, mindestens 20 Prozent Eigenmittel und eine Rückzahlungsrate von maximal 40 Prozent des Nettoeinkommens seien angesichts des hohen Baukostenindex für manche schlichtweg nicht zu stemmen.