Wir Tiroler schauen nach vorn.
Seit 75 Jahren. 
 

Die erste Sitzung der provisorischen Tiroler Landesversammlung am 28. August 1945 ist die offizielle Geburtsstunde der Tiroler Volkspartei. Seit diesem Tag trägt die Volkspartei Verantwortung für das Land und die Menschen, die hier leben. Stand nach dem Ende des zweiten Weltkriegs der Wiederaufbau eines weitestgehend zerstörten Landes im Vordergrund, entwickelte sich Tirol in den 70er und 80er Jahren zu einem modernen Industrie- und Tourismusstandort. Heute zählt unser Land zu den wohlhabendsten und lebenswertesten Regionen der Welt. 

Auf dieser Seite finden sie einen Überblick über die wichtigsten Ereignisse von 1945 bis heute.

Hier der LINK zur Festschrift "75 Jahre Tiroler Volkspartei" 

Karl Gruber

Karl Gruber

1/11
Hans Tschiggfrey

Hans Tschiggfrey

2/11
Alois Grauss

Alois Grauss

3/11
Alfons Weißgatterer

Alfons Weißgatterer

4/11
zerstörter Bahnhof

Der bombenzerstörte Innsbrucker Bahnhof.

5/11
Besatzungstruppen in Innsbruck

Die französischen Besatzer sind zehn Jahre in Tirol stationiert.

6/11
Hilfsgüter

Die Kartoffelhilfe lindert den ärgsten Hunger.

7/11
Maria-Theresien-Straße

Die Maria Theresien Straße nach einem Bombenangriff.

8/11
Lindner

1953 setzt Lindner mit dem ersten Traktor mit Vierradantrieb Maßstäbe.

9/11
1. Mai Reutte

1. Mai 1951: Außenminister Karl Gruber und LH Alfons Weißgatterer in Reutte.

10/11
Plakate

Wahlplakat nach dem Krieg

11/11

1945 - 1962
Die Jahre des Wiederaufbaus nach dem Krieg

1962

Landeshauptmann Dr. Tschiggfrey übernimmt nach dem Ausscheiden von Dr. Alois Oberhammer die Funktion des Parteiobmannes.

1961

11. August
Dr. Aloys Oberhammer scheidet aus dem Regierungsamt und in Folge auch als Parteiobmann aus. Seine Position ist durch seine Beteiligung am Befreiungsausschuss Südtirol (BAS), einer radikalen Gruppierung, unhaltbar geworden.

22. Oktober
Landtagswahl, VP 23 Mandate, SPÖ 11, FP 2. Dr. Hans Tschiggfrey wird vom Tiroler Landtag als Landeshauptmann bestätigt.

1958

20. Mai
Eine bombardierte Liegenschaft (das ehemalige Hotel „Viktoria“ am Südtiroler Platz 6) wird angekauft, wieder aufgebaut und ist ab Februar 1960 Sitz der Landesparteizentrale der Tiroler Volkspartei.

1957

25.März:
Die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft wird gegründet

27. Oktober
Landtagswahl, VP 23 Mandate, SPÖ 11, FP (als Nachfolgerin der WdU) 2. Landeshauptmann Grauß kandidiert aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr.

12. November
Dr. Hans Tschiggfrey wird zum neuen Landeshauptmann gewählt.

1956

11. Dezember
DDr. Alois Lugger wird erstmals zum Bürgermeister von Innsbruck gewählt.

1955

15. Mai:
„Österreich ist frei!“ – Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrages.

1954

27. Juni
6. Landesparteitag der Volkspartei. Als Nachfolger von DDr. Alois Lugger wird Aloys Oberhammer gewählt, der in keinem der Bünde eine feste „Hausmacht“ besitzt.

1953

25. Oktober
Landtagswahlen: VP 21 Mandate, AAB 2, SPÖ 9, WdU 3, Wahlgemeinschaft parteiloser Volksvertreter.
Der erste Landeshauptmann Grauß wird in seinem Amt bestätigt. AAB-Obmann Hans Gamper kandidiert bei diesen Wahlen nicht auf der ÖVP-Liste und erringt mit seiner eigenen Liste 2 Mandate, die nach einem verfassungsgerichtlichen Nachspiel auf 3 Mandate korrigiert wurden.

1951

31. Jänner
Landeshauptmann DI Dr. Alfons Weißgatterer stirbt.

27. Februar
Ök-Rat Alois Grauß, der Obmann des Tiroler Bauernbundes, wird zum Landeshauptmann gewählt. Sonja Oberhammer ist von 1951 – 1953 die erste Nationalratsabgeordnete der Tiroler VP.

1950

17. Jänner
Parteiobmann Otto Steinegger stirbt.

21./22. Jänner
Vierter Landesparteitag der Volkspartei: Die Trennung der Funktion Landeshauptmann und Landesparteiobmann wird beschlossen. Alois Lugger wird in einer Kampfabstimmung zum Obmann gewählt.

1949

Die Wahlpartei der Unabhängigen (WdU) formiert sich als dritte politische Kraft in Österreich.

9. Oktober
Landtags- und Nationalratswahlen. Die Volkspartei verliert im Landtag 2 Mandate an die WdU und erreicht 24 Mandate, die SPÖ 8. Die WdU schafft bei ihrem ersten Antritt 4 Mandate und erzielt damit auf Anhieb ein Regierungsmandat. Eduard Wallnöfer und Alois Lugger werden neu in den Tiroler Landtag gewählt.

27. Oktober
LH Dr. Alfons Weißgatterer wird vom Tiroler Landtag erneut zum Landeshauptmann gewählt, zum Präsident KR Johann Obermoser. Eduard Wallnöfer zog als jüngster Landesrat (36 Jahre) in die Regierung ein.

1948

Der Chefredakteur der Tiroler Bauernzeitung, Rudolf Kathrein, löst Aloys Oberhammer als Landesparteisekretär ab. Im Hinblick auf die Wahl 1949 wird Kurt Gattinger (zur Person) als Wahlmanager engagiert.

1947

Februar

Die der ÖVP zustehende, achte Regierungsposition wird erst jetzt dem als Kriegsversehrten in die Heimat zurückgekehrten DDr. Alois Lugger übertragen, der das Gemeindereferat und die Rückgliederung Osttirols übernimmt.

Mitte des Jahres:

Die Tiroler Volkspartei übersiedelt in das Haus Salurnerstraße 16.

11. November

Sondersitzung des Landtages anlässlich der verwaltungsmäßigen Wiedervereinigung von Nord- und Osttirol

1946

Jänner

Die Österreichische Jugendbewegung, aus der sich dann die Junge Volkspartei entwickelt, wird in Wien gegründet.

17. November

Der Landesparteitag der VP Tirol wählt NR Otto Steinegger einstimmig zum VP-Obmann. Aloys Oberhammer übernimmt das Parteisekretariat.

1945

17. April
Gründungsversammlung der Österreichischen Volkspartei im „Schottenstift“ in Wien, Leopold Kunschak wird zum Parteiobmann gewählt.

3. Mai
Tirol wird von den Amerikanern besetzt. Karl Gruber wird als Landeshauptmann eingesetzt.

7. Mai
Anton Melzer wird als Bürgermeister von Innsbruck eingesetzt.

17. Mai
Der Tiroler Bauernbund reicht seine Satzungen ein, die am 24. September genehmigt werden, Josef Muigg ist erster Landesobmann.

Mitte Mai
Die Christliche Arbeiter- und Angestelltenorganisation (später ÖAAB) tritt zur 1. Sitzung zusammen. Unter dem Vorsitz von Otto Steinegger wurde ein Exekutivausschuss gebildet.

10. Juli
Die Militärregierung wurde von den Amerikanern an die Franzosen übergeben, die 10 Jahre im Land bleiben sollten.

28. August
Erste Sitzung der provisorischen Tiroler Landesversammlung unter Vorsitz des VP-Abgeordneten Otto Steinegger. Dies ist die offizielle Geburtsstunde der Tiroler Volkspartei, die der Österreichischen Volkspartei als Landesgruppe beigetreten ist. Alois Platzgummer wird zum Präsidenten der Landesversammlung gewählt.

Sommer
Sonja Oberhammer, die Frau des späteren Landesparteisekretärs Aloys Oberhammer, gründet die Frauenbewegung, die unter dem Namen Österreichischer Frauenbund statutenmäßig nur lose mit der Partei verflochten ist.

17. September
Ab diesem Tag ist es den politischen Parteien erlaubt, die volle Freiheit ihrer politischen Tätigkeit in ganz Österreich aufzunehmen. Auch das Erscheinen von parteigebundene Tageszeitungen wird von der Militärbehörde erlaubt; für die ÖVP die „Tiroler Nachrichten“.

18. September
Mit der Delegierten-Konferenz des ÖAAB findet die erste parteipolitische Veranstaltung in Tirol seit 11 Jahren statt. Hans Gamper wird zum Obmann gewählt.

21. Oktober
Die Landesgruppe Tirol des Österreichischen Wirtschaftsbundes konstituiert sich. Der Buchbindermeister KR Josef Dinkhauser wird zum ersten Obmann gewählt.

Oktober
Die Landesparteileitung mietet sich im Haus Museumstraße 24 ein, wo Max Jenewein als erster Landesparteisekretär tätig ist.

25. November
Landtags- und Nationalratswahlen. Die Zahl der Wahlberechtigten beträgt in Tirol im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung nur 40 %. Zahlreiche ehemalige Soldaten befinden sich noch in Kriegsgefangenschaft, ehemalige Mitglieder der NSDAP sind von den Wahlen ausgeschlossen. Auf Landesebene erreicht die ÖVP einen Stimmenanteil von 71,3% und 26 von 36 Mandaten im Landtag.

11. Dezember
Erstmals nach dem Krieg tritt der frei und demokratische gewählte Landtag mit 26 ÖVP- und 10 SPÖ-Abgeordneten zur ersten Sitzung zusammen. DI Dr. Alfons Weißgatterer wird vom Landtag einstimmig zum Landeshauptmann gewählt. Der Obmann der Tiroler Volkspartei, Dr. Adolf Platzgummer, wird zum Landtagspräsidenten gewählt; die Landesordnung von 1921 wird wieder in Kraft gesetzt. In den folgenden Sitzungen befasste sich der Landtag als erster Rechtsvorschrift mit einer Neufassung der Landesordnung.

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